In and Out – The Aftermaths of Index Rebalancing on Stocks
In den letzten Jahren ist der Trend zu passiven Anlagestrategien, insbesondere Indexinvestitionen durch ETFs, stark angestiegen. Diese ermöglichen es Investoren, diversifiziert und kostengünstig zu investieren. Die wachsende Beliebtheit solcher indexnahen Anlageformen hat zur Folge, dass es bei Aktien, die einem Index hinzugefügt oder entnommen werden (Index Rebalancing), zu einem relevanten Kauf- oder Verkaufdruck kommen kann. Dies wird auch als Index-Effekt bezeichnet und wurde bereits von einer Vielzahl von Studien untersucht. Diese konnten zeigen, dass die Aufnahme einer Aktie in einen Index z. B. zu signifikant positiven abnormalen Renditen, einem erhöhten Handelsvolumen und einer verbesserten Liquidität der Aktie führen kann. Allerdings sind die Ergebnisse der Forschung nicht eindeutig und es wurden gegenläufige Hypothesen zum Index-Effekt entwickelt.
Ziel der Bachelorarbeit ist es daher, die bestehende akademische Literatur zum Thema Index-Effekt systematisch aufzubereiten und zu analysieren. Hierbei soll zunächst eine Einführung in das Thema gegeben und die zugrundeliegenden Hypothesen kurz erklärt werden. Im Anschluss ist ein Literaturüberblick zu erarbeiten, welcher die Forschung zum Index-Effekt in sinnvolle Kategorien einteilt und die Erkenntnisse der Kategorien anschließend diskutiert. Auf Basis dessen sollen Implikationen für Wissenschaft und Praxis abgeleitet werden.