FIRM-Projekt – Management von Marktpreisrisiken: Regulierung und Koordination von Volatilitätsunterbrechungen in Europa

Von Oktober 2015 bis März 2018 arbeitet die Professur für e-Finance an einem Forschungsprojekt zur systematischen Analyse von Volatilitätsunterbrechungen auf europäischen Aktienmärkten, das vom Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung gefördert wird. Ziel des Forschungsprojekts ist es, mittels empirischer Analysen und unter Verwendung von Experimenten abzuleiten, ob Volatilitätsunterbrechungen (sogenannte „Circuit Breaker“) auf den fragmentierten europäischen Märkten ein geeignetes Mittel darstellen, extreme Preissprünge und Marktpreisrisiken zu reduzieren.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Vielzahl extremer Preisbewegungen in den letzten Jahren und der hohen Relevanz des Hochfrequenzhandels erscheinen Sicherungsmechanismen wie Volatilitätsunterbrechungen notwendig, um die Integrität der Wertpapiermärkte sicherzustellen. Das Forschungsprojekt zielt daher darauf ab, die Wirkungsweise unterschiedlich ausgestalteter Volatilitätsunterbrechungen auf Marktqualitätsparameter wie Volatilität, Liquidität und Preisfindung zu untersuchen. Ebenso soll das Forschungsprojekt Erkenntnisse liefern, ob im zunehmend fragmentierten europäischen Wertpapierhandel eine Koordination der Volatilitätsunterbrechungen notwendig ist.

Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen, dass Sicherungsmechanismen in Form von Volatilitätsunterbrechungen die Volatilität reduzieren können, aber auch mit einer Liquiditätsreduktion einhergehen. Der Ausgestaltung der zugrundeliegenden Parameter wie die Dauer der Volatilitätsunterbrechung und die Breite der auslösenden Preisgrenzen sind von übergeordneter Bedeutung und somit im Rahmen der Kalibrierung von Sicherungsmechanismen sorgfältig zu evaluieren. Des Weiteren liefert das Forschungsprojekt empirische Belege gegen die Hypothese und weitverbreitete Befürchtung, dass während einer Volatilitätsunterbrechung auf dem Hauptmarkt Volumen von dort zu alternativen Handelsplätzen abwandert und dort zu starken Preisverwerfungen führt.

Die im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse dienen der Unterstützung von Regulatoren und Markplatzbetreibern bei der Implementierung oder Überarbeitung von Sicherungsmechanismen und tragen dazu bei, Investoren und Intermediäre vor unbegründeten Preissprüngen und Marktpreisrisiken zu schützen.

 

Der Einfluss der MiFIR Handelspflicht für Aktien auf die Marktliquidität

Die Professur für e-Finance startete im Juli 2017 in Kooperation mit der Deutsche Börse AG ein Forschungsprojekt, welches das Ziel verfolgt, zukünftige Einflüsse von MiFID II und MiFIR zu analysieren. Die neuen Richtlinien müssen von Investmentfirmen, Marktbetreibern, Dienstleistungsunternehmen zur Bereitstellung von Daten, so wie speziellen Firmen aus Drittstaaten ab dem 3. Januar 2018 angewendet werden.

Bereits heute ist absehbar, dass MiFID II / MiFIR zu fundamentalen Veränderungen der europäischen Handels- und Marktinfrastruktur führen werden. Mit deren Einführung versuchen Aufsichtsbehörden ein sichereres, solideres, transparenteres sowie verantwortungsvolleres Finanzsystem zu schaffen. Neben den neuen Regeln für OTC (Over the Counter) Handel, Handel von Rohstoffderivaten sowie algorithmischen und Hochfrequenzhandel, legen MiFID II / MiFIR einen starken Fokus auf die Organisation des Handels auf regulierten Märkten: Alle Nichteigenkapitalinstrumente sollen zukünftig auf einer neuen Kategorie von Handelsplätzen, den so genannte Organized Trading Facilities (OTF), gehandelt werden. Zusätzlich wird der OTC Handel von Aktien stark reguliert. Die sogenannte „trading obligation“ wird einen signifikanten Einfluss auf den europäischen Aktienhandel haben und wahrscheinlich zu einer Umverteilung von Marktanteilen zwischen Handelsplätzen führen.

Unter Einbeziehung wissenschaftlicher Literatur, Expertenwissen und der Simulation von verschiedenen Zukunftsszenarien werden in diesem Forschungsprojekt drei verschiedene Aspekte analysiert: Erstens werden Treiber und Ziele von MiFID II / MiFIR mit Hinblick auf Veränderungen im europäischen Aktienhandel untersucht. Zweitens wird der mögliche Einfluss von MiFIR auf die Verteilung der Marktanteile sowie die Marktliquidität betrachtet und zuletzt wird der Einfluss auf die europäische Marktstruktur sowie den zukünftigen relativen Stellenwert von verschiedenen Handelsplatztypen analysiert.

Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts bieten Marktteilnehmern eine Toolbox, um Veränderungen der Marktanteile von Handelsplätzen und Liquidität basierend auf ihren eigenen Einschätzungen zu bemessen, sowie eine Benchmark für Studien, die die tatsächlichen Auswirkungen der Handelsverpflichtung nach Inkrafttreten der regulatorischen Anforderungen analysieren.

 

EU-Projekt FIRST – Large Scale Information Extraction and Integration Infrastructure for Supporting Financial Decision Making

Das im Oktober 2010 gestartete EU-Projekt FIRST soll eine systematische Auswertung und Nutzung von aus dem Internet stammenden unstrukturierten Daten ermöglichen. Ein zentrales Ziel ist es dabei, Methoden zu entwickeln, die aus der verfügbaren Datenmenge die für den Finanzmarkt relevanten Informationen nahezu in Echtzeit extrahieren. Neben klassischen Finanzmarktdaten sind hierfür insbesondere Nachrichten sowie Einträge in Weblogs und Foren relevant, die innerhalb des Internets verfügbar sind. Mit Hilfe dieser Datenbasis sollen Entscheidungen in den Bereichen Marktüberwachung, Reputationsrisiko sowie Retail Brokerage unterstützt werden.

Das Forschungsprojekt FIRST ist auf drei Jahre ausgelegt, wobei mit einem Gesamtbudget von 4,574 Millionen Euro geplant wird. Hierbei wird FIRST im Rahmen des siebten Rahmenprogramms der Europäischen Gemeinschaft für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration unterstützt. Innerhalb des Projekts bringen verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Italien, Slowenien und Spanien ihre Kompetenzen ein. Die Goethe-Universität, repräsentiert durch die Professur für e-Finance, gestaltet das Projekt als einer von neun Konsortialpartnern aktiv mit.

 

MiFID – Status nach der Umsetzung in Deutschland

Nachdem die Professur für e-Finance in Zusammenarbeit mit dem Cluster 5 des E-Finance Labs in den letzten beiden Jahren bereits drei Studien zum Umsetzungsstatus der EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFID) in der deutschen Finanzindustrie vor ihrer Anwendbarkeit vorgelegt hat, wurde im Jahr 2008 erstmalig eine Studie zum Status nach Anwendbarkeit der MiFID (01. November 2007) durchgeführt.

Die Motivation für die aktuelle Studie leitet sich unmittelbar aus den Ergebnissen der vorherigen Studien ab. Demnach wird bei der Frage zu den Wettbewerbspotentialen, die sich aus der MiFID ergeben, am häufigsten eine Differenzierung über die Grundsätze der Auftragsausführung (Best Execution Policies) angeführt.

Das Ziel der Studie ist es, die Ausgestaltung der Ausführungsgrundsätze in Bezug auf die Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen sowie die Nutzung zur wettbewerblichen Differenzierung zu überprüfen. Zusätzlich werden die Angaben zu den verschiedenen Ausführungsplätzen, die nach Ansicht der Wertpapierfirmen regelmäßig das bestmögliche Ergebnis für Kunden erzielen, gesondert analysiert.

Die Ergebnisse liegen seit dem 3. Quartal 2008 vor.

 

Order-Channel Management

Die Entwicklung neuer Handelskonzepte und die hieraus resultierenden Veränderungen von Intermediationsbeziehungen prägen das Handelsumfeld institutioneller Investoren. Neben traditionellen Brokerbeziehungen stehen der Buy-Side eine Reihe neuer Ausführungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese umfassen neben alternativen Handelssystemen wie z.B. Crossing Networks auch völlig neue elektronische Ausführungskonzepte wie Smart Order Routing, Direct Market Access sowie Algorithmic Trading.

Der Begriff des Order-Channel Managements (OCM) bezeichnet dabei ein Konzept, das eine effiziente Orderausführung im Rahmen dieser Liquiditätsfragmentierung gewährleisten soll, indem eine Segmentierung des Orderflows vollzogen wird und entsprechend der Ordercharakteristika Ausführungskanäle gewählt werden. Hierbei entstehen neben strategischen Fragestellungen, wie z.B. zum Aufbau der benötigten Infrastruktur, ebenfalls viele operative Fragen, wie z.B. hinsichtlich der individuellen Orderweiterleitung oder Ausführungsstrategie.

Nach der Entwicklung des OCM Konzeptes als solches wird für eine empirische Validierung sowie zur Erhebung des Status-Quo in der Industrie im Frühjahr 2007 die Professur für e-Finance in Zusammenarbeit mit dem Cluster 5 des E-Finance Labs eine europaweite Umfrage unter institutionellen Investoren durchführen. Darüber hinaus soll im weiteren Verlauf dieses Forschungsprojektes ein adaptives System für die effiziente Ordersegmentierung entwickelt und mittels Simulationen verifiziert werden.

 

Performance Management in der Handels- und Abwicklungsindustrie

In den letzten Jahren war es das Ziel der europäischen Gesetzgeber, die europäischen Finanzmärkte analog zu anderen Netzwerkindustrien (wie Versorger oder die Telekommunikationsbranche) zu integrieren. Die Handels- und Abwicklungsindustrie steht vor den Chancen und Risiken eines neu entstehenden grenzüberschreitenden Wettbewerbs und muss entsprechend ihre Unternehmenstrategien anpassen.

In einem ersten Forschungsprojekt konnte die Balanced Scorecard (BSC) als geeignetes Werkzeug für die Führung der Clearing Industrie identifiziert und eine Vorgehensweise für die Anpassung der generischen BSC an die Besonderheiten einer Netzwerkindustrie entwickelt werden. Ziel des aktuellen Projektes ist es, diese Vorgehensweise auf andere Netzindustrien zu übertragen. Die Ergebnisse dieses Projektes sollen über verschiedene Fallstudien validiert werden.

 

Der ökonomische Wert von Smart Order Routing im europäischen Wertpapierhandel

Das durch die MiFID neu entstandene regulatorische Umfeld hat zu einer veränderten Wettbewerbssituation und zunehmender Fragmentierung unter den Ausführungsplätzen in Europa geführt. Eine Schlüsselkomponente der MiFID ist die sogenannte „Best Execution“, wodurch Investmentgesellschaften verpflichtet sind stets das bestmögliche Ergebnis für ihre Kundenorders zu erreichen.

Speziell für Retailtransaktionen soll das Gesamtergebnis, bestehend aus Ausführungspreis und expliziten Transaktionskosten, als Benchmark dienen. Im Gegensatz zur RegNMS fordert die MiFID jedoch kein Erreichen des bestmöglichen Ergebnisses auf Basis von Echtzeitvergleichen der verfügbaren potenziellen Ausführungspreise. Nach der Einführung der MiFID kommt daher die Frage nach dem Anteil sub-optimaler Ausführungen (nach Transaktionskosten) auf. Unsere Untersuchungen befassen sich mit eben diesen sub-optimalen Orderausführungen unter Anwendung von Orderbuchdaten für EURO STOXX 50 Wertpapiere über zehn Ausführungsplätze. Ferner werden verschiedene Transaktionskostenszenarien dabei berücksichtigt.

 

Zukunft des europäischen Post-Trading Systems

Der Lehrstuhl für e-Finance und das Cluster 5 des E-Finance Lab führen aktuell eine Delphi-Studie über die Zukunft des europäischen Post-Trading Systems durch. Die Verrechnung und Abwicklung von Wertpapieren in Europa hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert und steht vor großen Herausforderungen. Beispiele hierfür sind die Finanzkrise, die striktere Regulierung der Finanzmärkte, die Globalisierung und die zunehmende Automatisierung von Wertpapierprozessen. Mittels einer Delphi-Studie soll eine Vielzahl von Experten aus verschiedenen Bereichen des Handels- und Nachhandelsbereiches befragt werden.

Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu entwickeln wie das Post-Trading-System in Zukunft aussehen wird. Im Kontext von Globalisierung und der Finanzkrise sollen weiterhin Maßnahmen identifiziert werden, das System zu verbessern, und konkrete Maßnahmen in den Bereichen Risk Management und Informationstechnologie in dieser Industrie identifiziert werden.

 

Preismodell für die Dubai International Financial Exchange

Die Dubai International Financial Exchange (DIFX) und die Universität Frankfurt haben gemeinsam ein Gebührenmodell entwickelt, welches sowohl auf akademischer Expertise als auch praktischen Ansätzen, wie z.B. einer Best Practice- und Konkurrentenanalyse, aufbaut.

Zunächst wurden die Aktienmärkte der Region hinsichtlich ihrer Funktionalitäten, Gebührenstrukturen und –niveaus systematisch untersucht. In einem weiteren Schritt wird dies zu einer Best Practice Analyse ausgebaut, indem die Gebührenmodelle mehrerer welweit führender Aktienmärkte hinsichtlich ihrer preislichen Anreizgestaltung für die Bereitstellung von Liquidität näher betrachtet werden.

Eine Reihe potentieller Gestaltungsmöglichkeiten für die Struktur der Börsengebühren wurde aufgezeigt und bewertet. Schliesslich erarbeiteten beide Parteien gemeinsam ein Gebührenmodell inklusive Anreizmechanismen für die Bereitstellung von Liquidität, welches beim Start der DIFX im September 2005 implementiert wurde.

 
Konzeption der Händlerprüfung an der Dubai International Financial Exchange

Die Dubai International Financial Exchange (DIFX), die Deutsche Börse Gruppe und die Universität Frankfurt entwickelten gemeinsam eine Händlerprüfung sowie einen entsprechenden Vorbereitungskurs für die DIFX Academy, den Trainingszweig der Börse.

Unternehmen, die planen Wertpapiere an der DIFX zu handeln, müssen sicherstellen, dass ihre Handelsmanager diese Prüfung bestehen.

Die DIFX Academy hat die Deutsche Börse, einen der weltweit führenden Finanzmärkte, und die angesehene Universität Frankfurt für die gemeinsame Erstellung der Prüfung ausgewählt, da beide Partner eine ausgezeichnete Erfolgsgeschichte und erwiesene Expertise in Training und Prüfungen auf Finanzmärkten aufweisen.

Die Deutsche Börse und die Professur e-Finance an der Johann Wolfgang Goethe Universität haben der DIFX den kompletten Service rund um die Prüfung, d.h. Konzept, Training für den eintägigen Vorbereitungskurs, Arbeitsmaterialien für die Händler sowie die Prüfungen selbst in Dubai und London bereitgestellt.

 
MiFID – Umsetzungsstand der deutschen Finanzindustrie

Im Frühjahr 2006, also etwa 18 Monate vor der Anwendbarkeit der EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFID) im November 2007, führte die Professur für e-Finance in Zusammenarbeit mit dem Cluster 5 des E-Finance Labs eine Studie zur Erhebung des Vorbereitungsstatus der deutschen Finanzindustrie durch.

Mittels einer schriftlichen Befragung von knapp 200 deutschen Wertpapierfirmen wurden Projektplanung und Einschätzungen deutscher Finanzintermediäre zur MiFID erfasst, um durch ein repräsentatives Meinungsbild Aussagen zu geschätzten Kosten, Nutzeffekten sowie Wettbewerbspotenzialen treffen zu können. Es wurde eine Rücklaufquote von 28,5% erreicht.

Die Auswertung der zurückgesandten Fragebögen zeigte eine deutliche Streuung im Vorbereitungsstatus der deutschen Wertpapierfirmen. Anfang 2006 bezeichneten sich lediglich 14% der Häuser als bereits sehr vertraut mit der neuen Regulierung, 42% dagegen befanden sich noch im Status der Informationssammlung. Insgesamt sahen die Wertpapierfirmen zum Zeitpunkt der Befragung für alle Dienstleistungen ein niedriges Wettbewerbspotenzial und nahmen die MiFID eher als regulatorische Pflicht wahr denn als Chance zur Hebung neuen Wettbewerbspotenzials.

Die Schätzungen der Höhe der Investitionen für die Umsetzung der MiFID in den befragten Unternehmen konzentrierten sich in den Klassen 500.000 bis 1 Mio. EUR und weniger als 500.000 EUR, was deutlich unter den bis dato öffentlich geschätzten Kosten lag. Schließlich zeigte sich ein Großteil der Befragten optimistisch, die Umsetzung der gesamten Anforderungen der MiFID innerhalb von 18 Monaten realisieren zu können. Ein Blick auf die Budgetplanung der Wertpapierfirmen zeigte, dass bereits im Jahr 2006 etwa 32% der befragten Häuser eine Planung erstellt hatten, wobei die Verteilung der Antworten erkennen ließ, dass 2007 schwerpunktmäßig zur Umsetzung der MiFID genutzt werden sollte.

 
Einfluss von Informationstechnologie auf die Abwicklung von Aktien

Im Frühjahr 2006 führte die Professur für e-Finance eine Marktstudie zum Thema "Einfluss von Informationstechnologie auf die Abwicklung von Aktien" durch. Ziel der Studie war es, auf der Basis öffentlich verfügbarer Informationen einerseits und einer empirischen Umfrage andererseits, eine Erhebung, Systematisierung und Dokumentation zentraler Parameter relevanter Organisationen weltweit in der Abwicklung und Verwahrung von Aktien durchzuführen. Im Fokus der Studie stehen internationale Zentralverwahrer (Central Securities Depositories und International Central Securities Depositories), die von ihnen angebotenen Dienstleistungen und deren eingesetzte Technologien.

Die Ergebnisse wurden im Frühjahr 2007 an die Teilnehmer der Studie versendet.



MiFID – Status in Deutschland im Jahr der Umsetzung

Im Dezember 2006 untersuchte die Professur für e-Finance in Zusammenarbeit mit dem Cluster 5 des E-Finance Labs erneut den Umsetzungsstatus der EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFID) in der deutschen Finanzindustrie.

Nach der sehr positiven Resonanz auf die erste Studie wurde häufig ein Update gewünscht, um die noch laufenden Veränderungen im Gesetzgebungsverfahren zu reflektieren. Ziel der neuerlichen Studie war es, den Umsetzungsstatus im Jahr des nationalen Inkrafttretens der Richtlinie auf Basis der zwischenzeitlich präzisierten MiFID-Anforderungen (Durchführungsverordnung und -richtlinie, Gesetzentwurf der Bundesregierung) zu dokumentieren. Ferner sollten – durch den Vergleich mit den Ergebnissen aus der vor Jahresfrist durchgeführten Studie – Entwicklungen in der Umsetzung der deutschen Finanzindustrie bezüglich der MiFID und eventuell sich verändernde Einschätzungen zu Inhalten und Wettbewerbswirkungen aufgezeigt werden.

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